07.03.2018 bis Ende des Sommersemesters Jagiellonen-Universität Krakow (früher Krakau)

Die Jagiellonen-Universität Krakow ist die älteste polnische Universität und nach der Karls-Universität Prag die zweitälteste Universität Mitteleuropas. Berühmte Studenten waren neben anderen der Astronom Nikolaus Kopernikus und Papst Johannes Paul II. Die Verbindung zu dieser Universität ergab sich aus einem Besuch des deutschen Generalkonsuls, Herrn Dr. Michael Groß in Berlin. Er hatte anlässlich eines Dienstgespräches im Auswärtigen Amt Berlin Gelegenheit genommen, einige wenige dort im Bereich des Sprachendienstes ausgestellte Exponate der polnisch-deutschen Ausstellung über Emil Krebs anzusehen. Der weitaus umfangreichere Teil der Ausstellungsrahmen befand sich zu diesem Zeitpunkt zur Ansicht im sogenannten Infohaus des Südwestkirchhofs in Stahnsdorf. Die daher nur wenigen Informationen über den Polyglotten Emil Krebs beeindruckten Herrn Dr. Groß, und er stellte die Verbindung zur Universität Krakow her. Frau Regina von Ahn (Deutsches Generalkonsulat Krakau) und Herr Michael Sobczak (Jagiellonen-Universität Krakow) organisierten die Veranstaltung, und so konnte die Ausstellung am 07. März 2018 im Vorraum der Aula der Philologen von Herrn Dekan Prof. Władysław Witalisz und Frau Direktor Dr. habil. Magdalena Sitarz von polnischer und Herrn Generalkonsul Dr. Groß von deutscher Seite nach folgendem Ablauf eröffnet werden:

15.00 Uhr: kurze Begrüßung durch Dekan und Generalkonsul
15.05 Uhr: Beginn des Kolloquiums/Vortrags von Herrn Gunnar Hille und Herrn E. Hoffmann (konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen) über Emil Krebs
15.50 Uhr: Diskussion mit Gästen
gg. 16.20 Uhr: Ende Diskussion und Einladung zur Besichtigung der Ausstellung im Vorraum

Herr Gunnar Hille, Leiter des Sprachlernzentrums des Auswärtigen Amts Berlin, stellte in seinem Vortrag Emil Krebs kurz vor, legte dann jedoch den Schwerpunkt auf Sprachen und deren völkerverbindende Hintergründe und praktische Möglichkeiten. Wie die nachstehenden Zitate verschiedener Mails darlegen, fanden seine fundierten Aussagen bei den zuhörenden Professoren, Dozenten und Studenten einen großen Anklang.

Gunnar Hille an Frau Direktor Dr. habil. Magdalene Sitarz: “... In dem von Ihnen geleiteten Institut für Germanistik haben wir unvergessliche Stunden mit Ihnen, Ihren Kollegen und den Studenten verbringen dürfen. Sowohl die Sprachkenntnisse der jungen Menschen als auch das Interesse für Mehrsprachigkeit und die internationale Zusammenarbeit sind bemerkenswert. Wir hoffen auch, dass die Ausstellung über Emil Krebs bei den Studenten weitere Motivation für das Studium von anderen Sprachen bewirkt...”

Frau Direktor Dr. habil. Magdalena Sitarz an Herrn Hille: “... Es war für uns ein großes und wichtiges Erlebnis, Sie und Frau Kovacs in unserem Institut zu haben. Die Ausstellung wird inzwischen von weiteren Studierenden besichtigt, im Haus haben wir auch Anglisten und Romanisten.”

Gunnar Hille an Herrn Dekan Prof. Władysław Witalisz: “...Die Diskussion mit Ihnen und Ihren Kolleginnen, aber auch mit den Studenten waren für uns eine große Bereicherung. Es ist gut zu sehen, dass so viele junge Leute ein ausgeprägtes Interesse an Sprachen und einen breiten Horizont für deren Anwendung besitzen. Insbesondere freue ich mich, dass die Ausstellung über Emil Krebs an solch einem prominenten Ort zu sehen ist und vielleicht jungen Menschen zeigen kann, dass man mit Fleiß und Beharrlichkeit fremde Sprachen und Kulturen kennenlernen kann.”

Gunnar Hille an Herrn Generalkonsul Dr. Groß: “...Vortrag/Diskussion und Ausstellungseröffnung waren echte Höhepunkte bei unseren inzwischen mehrjährigen Aktivitäten zu Emil Krebs. Bei Ihnen in Krakau fielen unsere Bemühungen, so mein Eindruck, auf fruchtbaren Boden. Die Studenten waren von ihren Lektoren sehr gut vorbereitet, so dass man Biographisches nur noch am Rande erwähnen musste. Sie waren daher offen für andere Blickwinkel, andere Kulturen und Sprachen, und nicht zuletzt offen für ein solidarisches und kulturell vielfältiges Europa. Ich hoffe, dass die Ausstellung an so prominenter Stelle auch einige Wirkung auf die Einstellung junger Menschen zur sprachlich-kulturellen Pluralität in Europa und der Welt ausüben wird. (Inzwischen gibt es zwei Anfragen zur Ausstellung nach Beendigung in Krakau: eine über Herrn Dekan Witalisz in Krosno und eine in der Bibliothek Schweidnitz/Swidnica.)”

Eigener Hinweis: Das zuständige Länderreferat im Auswärtigen Amt befürwortet die Ausstellung in Krosno.

Frau Regina von Ahn (Generalkonsulat) an Herrn Hille: “... Es hat so viel Spaß gemacht: für mich besonders beeindruckend war doch die Mimik des Publikums. Selten habe ich hier bei den Studierenden eine solche Stille und Konzentration und Gebanntheit auf den Gesichtern lesen können.”

Herr Generalkonsul Dr. Groß an Herrn Hille: “...es war schön, Sie und Frau Kovacs hier zu Gast gehabt zu haben. Ich hatte am Rande anderer Veranstaltungen nur positive Rückmeldungen zu Ihrem Auftritt. Ganz herzlichen Dank."

Einladung und Information der Universität Krakow zur Veranstaltung über Emil Krebs

Archiv Deutsches Generalkonsulat Krakau

Archiv Deutsches Generalkonsulat Krakau

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