Die Verbindung zur Universität in Gorzów Wielkopolski (früher Landsberg an der Warthe) ergab sich aus einem Vortrag anlässlich einer Veranstaltung im Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch in St. Marienthal/Sachsen. Diesem Vortrag von Frau Prof. Dr. Renata Nadobnik konnte ich erstmals die Lernmethode des Autodidakten Emil Krebs ableiten. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nicht klar, wie dieser Hyperpolyglott Sprachen lernen konnte, standen doch die heutigen Medien zur damaligen Zeit nicht zur Verfügung, zudem lehnte Krebs Lehrer und Muttersprachler ab, solange er einer Sprache nicht mächtig war.
Verschiedene Gespräche mit Frau Prof. Nadobnik führten letztendlich zu einer Einladung, die Emil-Krebs-Ausstellung in Gorzów Wielkopolski zu zeigen. Die folgenden organisatorischen Fragen führten mich nach Gorzów und zusammen mit Frau Prof. Nadobnik wurde die Ausstellung in Absprache mit der Universität durchgeführt. In diesem Zusammenhang bleibt anzumerken, dass Frau Prof. Nadobnik am Eröffnungstag besondere Emil Krebs direkt betreffende Lebensereignisse mittels Gesang, Schauspiel und Malerei durch Schüler und Schülerinnen der dort ansässigen Schulen und Studierenden einer nahen Senioren-Universität den Besuchern wirklichkeitsnah vermittelte.
Über den nachfolgenden Link finden sich entsprechende Informationen mit vielen Bildern.
Wystawa poświęcona Emilowi Krebsowi w AJP
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Emil-Krebs-Ausstellung in der Jakob-von-Paradies-Akademie
Am 25. Mai fand in der Hauptbibliothek der Akademie Jakub z Paradyż in der Fryderyka-Chopina-Straße 52 in Gorzów Wielkopolski eine Ausstellung statt, die dem in Schlesien geborenen Sprachgenie Emil Krebs (1867-1930) gewidmet war. Die Veranstaltung wurde vom Großneffen von Emil Krebs, Herrn Eckhard Hoffmann, veranstaltet.
Die Ausstellung wurde vom Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch (KoKoPol) in Ostritz (St. Marienthal, Deutschland) und Eckhard Hoffmann in Zusammenarbeit mit der Jakob-von-Paradyż-Akademie (Forschungswerkstatt für polnisch-deutsche Sprachkontakte) und dem Lehrerfortbildungszentrum der Woiwodschaft in Gorzów Wielkopolski organisiert. Die Ehrenschirmherrschaft hat die Rektorin der Technischen Universität Jagiellonian, Frau Prof. Elżbieta Skorupska-Raczyńska, übernommen.
An dem Treffen nahmen Schüler der Gorzówer Schulen teil, darunter Schüler des 1. Lyzeums, des Wirtschaftsschulkomplexes, des Elektroschulkomplexes, des technischen und allgemeinbildenden Schulkomplexes, zusammen mit ihren Lehrern, sowie Studenten der Universität des Dritten Lebensalters (Senioren-Universität) in Myślibórz.
Im offiziellen Teil, in dem Herr Sławomir Jach - Direktor der Hauptbibliothek der AJP - , Herr Gunnar Hille - Direktor des Zentrums KoKoPol - und Frau Prof. Dr. Renata Nadobnik - Leiterin der Forschungsstelle für deutsch-polnische Sprachkontakte sprachen, wurde die Ausstellung offiziell von der Rektorin der AJP, Frau Prof. Elżbieta Skorupska-Raczyńska, eröffnet. Anschließend hielt Herr Eckhard Hoffmann einen Vortrag, der der Hauptperson dieser Veranstaltung - Emil Krebs - gewidmet war. Anschließend machten sich alle mit der vorbereiteten Ausstellung vertraut, die Details aus dem Leben von Emil Krebs enthält, einschließlich Informationen über seinen Aufenthalt in China.
Die Ausstellung wurde von zusätzlichen Attraktionen begleitet. Eine davon waren vier Arbeitsstationen, die mit Emil Krebs' Leben und Werk in Verbindung standen. Die erste Station bestand darin, zu einer der vorgeschlagenen Melodien ein Fragment eines Briefes zu singen, den Krebs vor seiner Reise nach China vom Auswärtigen Amt erhalten hatte. Die nächste Aufgabe bestand darin, ein Porträt von Krebs in einer ausgewählten Technik anzufertigen. An der dritten Station wurden anhand verschiedener Textauszüge die von Krebs in seiner diplomatischen Tätigkeit verwendeten Sprachen ermittelt. Die letzte Aufgabe hatte eine theatralische Form. Die Teilnehmer präsentierten kurze Szenen aus dem Leben von Emil Krebs, darunter eine aus seiner Kindheit und eine weitere von seinem Aufenthalt in China, bei dem er auch eingeladen war, die chinesische Kaiserin Cixi zu treffen. Für die letztgenannte Szene wurden Kostüme des Juliusz Osterwa Theaters in Gorzów Wielkopolski verwendet.
Jede Gruppe hat alle Aufgaben mit Bravour gemeistert. Studierende der Germanistik am AJP: Marlena Bartkowiak, Daniel Haidar, Natalia Klimczak, Tetiana Lapitska und Magdalena Tulej unterstützten an den einzelnen Stationen.
Eine weitere Attraktion war ein Treffen der Ausstellungsteilnehmer mit Gästen aus Deutschland, das von Dr. Rafał Piechocki vom Lehrstuhl für Deutsche Sprache moderiert wurde.
Zum Abschluss wurde ein Erinnerungsfoto mit dem Großneffen von Emil Krebs, Eckhard Hoffmann, gemacht, der alle Materialien, die Krebs gewidmet sind, einschließlich Comics und Bücher, finanziert hat.
Die Ausstellung wird bis zum 24. Juni dieses Jahres in der AJP-Hauptbibliothek zu sehen sein. Souvenirs in Form der oben erwähnten Comics und anderer Studien, die vom Direktor von KoKoPol und Herrn Hoffmann gestiftet wurden, erwarten die Besucher.
Text: Renata Nadobnik in Zusammenarbeit mit Marlena Bartkowiak
Im Folgenden finden Sie einen fotografischen Bericht über die Ausstellung und die begleitenden Aktivitäten.
Fotoreportage: Monika Stefanek, Wiktoria Chojnacka
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Dank an die Ausrichter und alle Beteiligten an dieser Ausstellung in Gorzów Wielkopolski
Die Emil-Krebs-Ausstellung in Gorzów Wielkopolski wurde, wie die vorstehende Zusammenfassung von Frau Prof. Dr. Renata Nadobnik feststellt, von verschiedenen Institutionen getragen. Eine besondere Erwähnung gebührt in diesem Zusammenhang der äußerst modernen und für diese Ausstellung durch ihren Baustil besonders geeigneten Universitätsbibliothek. Hier meinen herzlichen Dank an den Herrn Direktor Sławomir Jach und seine Mitarbeiter*innen. Für die Übernahme des Patronats dieser Ausstellung danke ich besonderes der an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmenden Rektorin der AJP, Frau Prof. Elżbieta Skorupska-Raczyńska. Diesen Dank möchte ich erweitern an die die Ausstellung begleitenden Studierenden. Sie waren es, die die von Frau Prof. Nadobnik erarbeiteten Emil Krebs betreffenden Ideen aktiv zusammen mit den Schüler*innen umgesetzt haben. Es war eine Freude, deren Ergebnisse in der Universitätsaula betrachten zu dürfen. Hier sei auch der Moderation von Herrn Dr. Rafał Piechocki in der Aula gedankt. Nicht zu vergessen sei der Leiter des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol), Herr Gunnar Hille. Ihm herzlichen Dank für all seine Unterstützung und die Bereitstellung des umfangreichen Schriftenmaterials, das auch gut in den polnischen Schulen eingesetzt werden kann. Letztendlich möchte ich nun besonders Frau Univ.-Prof. Dr. habil. Renata Nadobnik für all ihre Ideen, die umfassenden Vorarbeiten, die Einbeziehung der ansässigen Schulen und der Senioren Universität, dem Dolmetschen meines Vortrages und vieles mehr danken. Ohne sie hätte diese Ausstellung nicht stattgefunden; ich hätte Gorzów nicht erleben dürfen. Eine unvergessliche und schöne Zusammenarbeit! Meinen herzlichsten Dank, Ihnen, liebe Frau Prof. Nadobnik.
Eckhard Hoffmann, Potsdam